Wie strukturiert muss ein Kita-Raum sein? Diskussion zu Raumkonzepten mit Studierenden der Ev. Hochschule Bochum Studiengang Elementarpädagogik

Im Dezember 2020 Woche habe ich eine interessante Diskussion mit Studierenden des Studienganges Elementarpädagogik und ihrer Prof. Dr. Skladny über meinen Vortrag zum Thema Raumkonzepte geführt. Ich habe ihn vor 4 Jahren auf der Leipziger Buchmesse gehalten und er ist auf meinem Youtube-Channel zu hören. Es gab kritische Fragen zum von einigen Studierenden wahrgenommenen “Ziel der Didaktisierung von Räumen” in meinem Konzept und zu meinen Aussagen zur gendergerechten Ausstattung von Räumen.

Zusammengefasst ging es um die Frage: wieviel Struktur, wieviel Vorgabe von Erwachsenen und wieviel Unstrukturiertheit und Offenheit braucht es? Im Gegenpol zu dem, was ich im Vortrag vertrete, plädierten einige Studierende für eher offene Materialangebote und weniger (von Erwachsenen) definierte Orte, vor allem im Rollenspielbereich. Ich plädiere da ja weiterhin für das “UND”, d.h. für Beides. Und die Kinder sollten vor allem Orte definieren. Ich hatte die Gelegenheit, mein Konzept der Offenen Werkstattpädagogik zu verdeutlichen, und zu erläutern, welches Raumkonzept das erfordert.

Resümée der Diskussion ist für mich: wir brauchen viel mehr davon: Streiten um eigene Position und Ziele und Neues kennenlernen und einfließen lassen. Das bereichert alle.

Besonders spannend für mich war das Kennenlernen des pädagogischen Konzeptes der junkyard-education nach Malka Haas aus Kibbuzzen in Israel. Damit werde ich mich auf jeden Fall intensiver befassen, weil ich finde es passt wunderbar zum Konzept der offenen Werkstattpädagogik. Schaut es euch mal an. Lohnt sich sehr!

Dazu gibt es einen Artikel von Prof. Dr. Andreas brenne von der Universität Osnabrück mit dem Thema: Zur ästhetischen Dimension fachlichen Lernens.